Noah Klieger war ein Überlebender des Holocaust und ein bekannter französischer Sportjournalist. Er wurde am 10. September 1926 in Straßburg, Frankreich, geboren und wuchs in einer jüdischen Familie auf.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Noah Klieger im Alter von 16 Jahren zusammen mit seiner Familie nach Auschwitz deportiert. Er war einer der wenigen, die die Lager überlebten, und wurde später auch nach anderen Konzentrationslagern wie Buchenwald und Dachau gebracht. Insgesamt verbrachte er fast zwei Jahre in verschiedenen Lagern.
Nach seiner Befreiung im Jahr 1945 kehrte Klieger nach Frankreich zurück und begann seine Karriere als Journalist. Er spezialisierte sich auf Sportberichterstattung und war vor allem für die französische Zeitung "L'Équipe" tätig. Er berichtete über viele bedeutende Sportereignisse, darunter mehrere Olympische Spiele und Fußball-Weltmeisterschaften.
Noah Klieger engagierte sich auch aktiv in der Erinnerungsarbeit und sprach regelmäßig über seine Erfahrungen im Holocaust. Er nahm an zahlreichen Veranstaltungen teil und besuchte Schulen, um mit Schülern über den Holocaust und seine Bedeutung zu sprechen. Er war auch Vizepräsident des Comité International d'Auschwitz.
Noah Klieger wurde für sein Engagement mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt, darunter dem Orden der Ehrenlegion in Frankreich. Er starb am 13. Dezember 2018 im Alter von 92 Jahren in Israel, wo er seit vielen Jahren lebte.
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